Veröffentlicht in Pressemitteilungen
am 21.10.2015
Der Kandidat für die Landtagswahl 2016 der SPD im Wahlkreis Tuttlingen-Donaueschingen, Marcus Kiekbusch, gab am vergangen Donnerstag den Startschuss zum Dialog mit dem Mittelstand. Gemeinsam mit den Jusos im Kreis Tuttlingen, der Jugendorganisation der SPD, besuchte Kiekbusch die Fridinger Unternehmen Desma Elastomertechnik und das Hammerwerk. An den Gesprächen nahmen jeweils Geschäftsführung, Betriebsrat und Jugendauszubildendenvertreter teil. Die beiden Besuche stellen den Anfang einer Reihe weiterer Unternehmensbesuche dar, die die Jusos gemeinsam mit Kiekbusch in den nächsten Monaten im Kreis initiieren.
„Die Wichtigkeit der mittelständischen Wirtschaft in unserem Kreis ist ungebrochen“, sagte Kiekbusch gegenüber der Hammerwerk Geschäftsführung und dem Betriebsrat. Als Person, die selbst kein Studium absolvierte und seinerseits in einem mittelständischen Unternehmen arbeitet, wisse Kiekbusch dies aus eigener Erfahrung. Die Verantwortlichen des Hammerwerkes hatten im Lichte finanzieller Mehrbelastungen der Unternehmen durch Projekte wie die EEG-Umlage und das Bildungszeitgesetz ihre Bedenken vorgetragen. Man sorge sich ernsthaft um die Zukunftsfähigkeit des Mittelstandes und wolle diese Sorgen im Dialog an die Politik weitergeben. Es stelle sich die Frage, wer in Stuttgart und Berlin noch an den Mittelstand und dessen Bedarfe denke. Man habe das Gefühl, viele der „hehren politischen Ziele werden auf den Schultern des Mittelstandes ausgetragen“. Und das obwohl im Antlitz der bevorstehenden Herausforderungen wie du Flüchtlingsthematik und Industrie 4.0 Investitionen für den Standort Deutschland umso wichtiger wären. Gerade deshalb freue man sich über das Gesprächsangebot des Landtagskandidaten Kiekbusch und hoffe, die Politik nehme die Bedenken ernst.
Auch die Firma Desma zeigte sich dem konspirativen Gespräch aufgeschlossen. Nach der Vorstellung der Unternehmenshistorie und einem Unternehmensrundgang durch die Produktion fiel das Augenmerk auch hier auf zukunftsrelevante Themen. Besonders erfreulich für die Sozialdemokraten und Kiekbusch sei „die gute, über Jahre hin gewachsene Partnerschaft zwischen Betriebstrat und Unternehmensführung“, so der Kandidat. Nur gemeinsam könne man die gesteckten Ziele erreichen. „Auch die Stimme der Jugend muss im unternehmerischen Kontext gehört werden“, so der Juso Vorsitzende Patrick Schilling. „Deshalb empfinden wir es also umso konstruktiver, dass bei der Desma auch die Jugendauszubildendenvertretung ihre Anliegen der Geschäftsleitung vortragen kann“. Auch durch diese gemeinschaftliche Unternehmenskultur habe man es während der Krise der vergangenen Jahre geschafft, von Personalabbau abzusehen, so die Unternehmensverantwortlichen. Mit Hinblick auf die Zukunft zeige man sich zuversichtlich. Investitionen in die Prozessautomatisierung und das Internet der Dinge seien bereits getätigt und weitere in Planung. Ein Modellarbeitsplatz zur Industrie 4.0 ist bereits eingerichtet und in Betrieb.
Laut Kiekbusch sei die „frühzeitige Beachtung der aktuellen Veränderungen für die Wirtschaft und die Arbeitswelt für die Erhaltung der Wirtschaftskraft in unserer Region von zentraler Bedeutung“. Deshalb sicherte Kiekbusch zu, die aufgenommenen Anliegen und Sorgen ernst zu nehmen und in seinen Wahlkampf mitaufzunehmen. Beide Unternehmen lud Kiekbusch zu weiteren Gesprächen ein. „Denn nur, wenn wir als Politik und Wirtschaft eng kooperieren und einander erst nehmen, können wir uns weiterhin im globalen Markt behaupten“. Der Landkreis Tuttlingen und der Heuberg als mittelstandsorientierte Region üben deswegen einen besonderen Reiz auf ihn aus. „Die Menschen hier haben es verstanden, was es heißt, hart und erfolgreich für die Ziele und für einander zu arbeiten.“ Die Jusos bilanzierten den Gesprächsauftakt als gelungen. „Um noch mehr von dem, was den Mittelstand bewegt zu erfahren, wollen wir noch mit mehr Unternehmen reden“, resümierte Schilling. „Dem Hammerwerk und Desma sei für die guten ersten Eindrücke ein großer Dank ausgesprochen“.